Contemporary Composers Index
 
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Robert HP Platz

 
LandDeutschland

Geboren 1951 in Baden-Baden. 1970 begann er in Freiburg/Breisgau Musiktheorie, Klavier und Dirigieren zu studieren. Ein Studium der Komposition bei Wolfgang Fortner und der Musikwissenschaft bei Elmar Budde folgten, ebenso eine Zeit lang Parapsychologie bei Hans Bender. 1973 wechselte er nach Köln, um bei Karlheinz Stockhausen zu studieren. 1977 schloß er seine Dirigentenausbildung bei Francis Travis in Freiburg ab. 1978 und 1979 erhielt Platz ein Stipendium der Heinrich-Strobel-Stiftung des Südwestfunks und lebte danach längere Zeit in den USA und Paris. 1980 besuchte er einen Computerkurs für Komponisten am Pariser IRCAM. Dort entstand das Zuspielband für sein Stück Chlebnicov für Kammerensemble und Tonband (1980), das beim Brüsseler IGNM-Fest 1981 uraufgeführt wurde. 1980 - 2001 leitete Platz in Köln das Ensemble Köln. Für das auf zeitgenössische Musik spezialisierte Ensemble schrieben Komponisten wie Scelsi, Xenakis, Kagel, Hosokawa, Sylvano Bussotti oder Klaus Huber. Gastdirigate ließen Platz mit Ensembles und Orchestern wie dem Ensemble Modern, dem Klangforum und der Reihe Wien, dem Deutschen Symphonieorchester, dem Rundfunksinfonieorchester des WDR, den beiden SWR-Symphonieorchestern Freiburg/Baden-Baden und Stuttgart, der Radiophilharmonie des NDR Hannover, den Niederrheinischen Symphonikern, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg oder auch der Bayerischen Staatsoper zusammenarbeiten. 1989/90 lebte Platz im Künstlerhof Schreyahn, wo das mehrteilige Werk SCHREYAHN für Solovioloncello, Flöte, Trompete, Sopran, zwei Klaviere und Bläser entstand. 1990 verbrachte er einige Wochen in der Villa Serbelloni als Composer in Residence auf Einladung der Rockefeller Stiftung. Zwei Jahre später folgte ein längerer Japanaufenthalt.
Platz’ Kompositionen seit 1989 sind Teile eines tagebuchartig in assoziativen Sprüngen sich fortsetzenden Gesamtwerks, im Raum verteilt, polyphon sich durchdringend und überwölbend (“Formpolyphonie”).
Platz hat eine starke Affinität zur Malerei, die sich sehr deutlich in seinem zweiten musiktheatralischen Werk Dunkles Haus zeigt.
Vortrags- und Lehrtätigkeit in vielen europäischen Ländern sowie den USA und Japan; 1986-1996 und wieder 2002 Dozent bei den Darmstädter Ferienkursen, Meisterkurse in Japan, Polen, den Niederlanden und den USA, seit 1990 Kompositionsklasse an der Musikhochschule Maastricht, verbunden mit einem Seminar zur Aufführungspraxis Neuer Musik.
Von 2000 bis 2007 hatte Platz die künstlerische Leitung des Festivals Schreyahner Herbst inne.
Ein erster Band gesammelter Schriften unter dem Titel Schriften zur Musik 1979-93 ist beim Kölner Feedback-Verlag erschienen (1993). Der Band TOP Skizzentagebuch ist beim Pfau-Verlag erschienen, Techniques of playing the Violin/Technik des Violinspiels mit Irvine Arditti ist in Vorbereitung (Bärenreiter).
Seit 2005 ist der Komponist Mitglied des Bureau du Directeur des Elektronischen Studios Centre de Recherche et Formation Musicale de la Wallonie CRFMW, Liège.
Zahlreiche CDs dokumentieren die kompositorische und dirigentische Arbeit von Robert HP Platz. Seine Portrait-CD Mauro Lanza mit dem Ensemble Alternance wurde durch die Académie Charles Cros ausgezeichnet, die Hosokawa-CD bei NEOS erhielt den Clef d'Or als "Beste CD des Jahres 2009"

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